Ich bin in einem christlichen Elternhaus aufgewachsen, umgeben von einem tiefen Glauben an Gott und die Überzeugung, dass es mehr zwischen Himmel und Erde gibt, als wir begreifen können.

Schon früh erlebte ich Dinge, die mich bestärkten, dass es eine höhere Kraft gibt. Wie zum Beispiel, als ich als Kind für einen Freund betete, dessen Herzfehler sich für alle auf unerklärliche Weise schloss. Es war ein Wunder, das für mich völlig selbstverständlich war – Gott konnte das. Aber ich? Ich war doch nur ein Mensch.

Doch je älter ich wurde, desto stärker spürte ich den Kontrast zwischen diesem behüteten Glauben und der Realität der Welt, die mich umgab. Ich kam mir immer etwas falsch vor in dieser Welt. In der Kirche lehrten sie mich, dass es Gut und Böse gibt, aber draußen erlebte ich eine andere Wahrheit. Menschen, auch in religiösen Kreisen, waren nicht immer so gut, wie es gepredigt wurde. Und in der Welt erfuhr ich viel Schmerz und Dunkelheit. Ich wollte dazugehören, rebellierte, und verlor mich in einer Spirale aus destruktiven Entscheidungen.